Der Begriff Grafomotorik beschreibt die motorischen Voraussetzungen für das spätere schnellere Schreiben. Zu Beginn des Schreibenlernens steht zunächst das langsame "Malen" von Buchstaben oder die Schönschrift im Mittelpunkt. Der Übergang einer langsameren und formorientierten Grafomotorik in eine flüssige dynamische Schreibmotorik ist aber normalerweise nicht Gegenstand des Schreibunterrichts. Man hofft, dass sich das flüssige Schreiben im Verlauf des vermehrten Schreibens irgendwann von selbst einstellt. Das ist aber oft ein fataler Trugschluss. Viele Kinder entwickeln genau an dieser Bruchstelle gravierende Schreibprobleme und eine unleserliche Schrift. Dabei verschärft die vorherige Betonung der möglichst genauen Einhaltung der Schriftform und der Lineaturen das Problem zusätzlich.
Quellenangabe: Schreibenlernen - so geht`s
von Dr. Christian Marquardt
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